Dieser Reis ist Teil einer antiken, gastronomischen Tradition der Region Venetien und der Gegend um Mantua und wird insbesondere im Nordosten Italiens zur Zubereitung dort typischer Gerichte verwendet.
Er hebt die traditionellen Geschmäcker dieser Gegenden hervor; einfache, charakteristische Zutaten wie Kürbis, Pilze oder Wild verleihen den unterschiedlichsten Rezepten zusätzliche Würze.
Im Jahr 1967 entstand diese Sorte aus der Kreuzung der Varietäten Vialone und Nano. Ihre runden und kompakten Körner dehnen sich während des Kochvorgangs großzügig aus, wodurch sie zur Zubereitung cremiger Risottogerichte besonders geeignet ist.
Der weltweite Ruhm, der normalerweise dem Parboiled-Reis zugesprochen wird, ist auf die zahlreichen Vorteile der Sorte zurückzuführen. Diese ergeben sich aus der besonderen Behandlung des Korns, dem sogenannten "Parboiling". Der Reis wird dabei "vorgekocht", wobei sich die Kristallstruktur der Stärke verändert und somit ermöglicht wird, dass Salze, Proteine und Vitamine von der Oberfläche des Korns in sein Inneres gelangen. Geeignet ist dieser Reis insbesondere für Reissalate. Auch bei zu langer Kochzeit bleibt er immer bissfest, außerdemkleben die Reiskörner keinesfalls aneinander.
Der Parboiled-Reis eignet sich ebenso für Pilaf und Pasteten, da er während des Kochvorgangs weniger Fette absorbiert und folglich besonders bekömmlich ist.