Diese Reissorte ist dank seiner Form und Substanz in Italien besonders verbreitet. Sie zeichnet sich durch große Reiskörner aus, die dem Kochvorgang standhalten. Während des Kochens dringt die Hitze in die äußere Schicht ein. Der Kern, der reich an Stärke ist, bleibt dabei bissfest.
Aufgrund dieser Eigenschaften ist der Arborio-Reis für jedes Risotto geeignet. Außerdem kann er angenehm zu Pasteten oder Reiskroketten, die sogenannten Timballi oder Supplì, vermischt werden. Der Name dieser Reissorte findet seinen Ursprung in seiner gleichnamigen Herkunftsstadt in der norditalienischen Provinz Vercelli. Dort wurde dieser Reis von der Vialone-Pflanze abgezweigt und im Jahr 1946 zum ersten Mal auserwählt.
Noch heute werden in diesen Zonen der Po-Ebene die meisten Kulturen gezüchtet.
Der weltweite Ruhm, der normalerweise dem Parboiled-Reis zugesprochen wird, ist auf die zahlreichen Vorteile der Sorte zurückzuführen. Diese ergeben sich aus der besonderen Behandlung des Korns, dem sogenannten "Parboiling". Der Reis wird dabei "vorgekocht", wobei sich die Kristallstruktur der Stärke verändert und somit ermöglicht wird, dass Salze, Proteine und Vitamine von der Oberfläche des Korns in sein Inneres gelangen. Geeignet ist dieser Reis insbesondere für Reissalate. Auch bei zu langer Kochzeit bleibt er immer bissfest, außerdemkleben die Reiskörner keinesfalls aneinander.
Der Parboiled-Reis eignet sich ebenso für Pilaf und Pasteten, da er während des Kochvorgangs weniger Fette absorbiert und folglich besonders bekömmlich ist.